Für Suchmaschinenoptimierer hält Google im Sommer 2021 eine Vielzahl von Updates bereit. Die jüngste Neuerung ist das Google Spam Update im Juni 2021.
Wie das Unternehmen mitteilt, seien es täglich Billionen von Suchanfragen in etwa 150 Sprachen, die bei Google Search eintreffen. Für deren sichere und effiziente Bearbeitung sind Updates unerlässlich. Die Verbesserungen werden von professionellen Experten gemäß den aktuellen Herausforderungen entwickelt und in die Suchfunktion integriert. Dieser Beitrag fasst zusammen, welche Besonderheiten das Google Spam Update 2021 mit sich bringt, was das dem User bringt und was dies – insbesondere in Sachen SEO – für den Websitebetreiber bedeutet.
Diebstahl persönlicher Daten durch Spam & Phishing
Das Google Update 2021 ist die Summe aus unterschiedlichen Neuerungen, die der Suchmaschinen-Gigant zum Frühjahr und zum Sommer 2021 umsetzt. Es sind drei Formen von Updates, die in diesem Jahr ihr Roll-out haben: Spam-Update, Core-Update und das Update rund um die Page Experience. Userfreundlichkeit von Websites ist ein großer Schwerpunkt beim Ranking.
Ranking ist in diesem Zusammenhang ein wichtiges Stichwort. Denn die sich ändernden Werte bei ausgewählten Websites zeigen bereits, dass SEO nicht gleich SEO ist: Es gibt nicht den einen Standard, der – einmal implementiert – nachhaltige Wirkung hat.
Auch dieses Mal lohnt es sich, nach dem Google Update, zu ergründen, welche Websites einen Rankingvorsprung erarbeitet haben – und warum. So haben Internetseiten mit verbessertem Ranking unter anderen mehr visuellen Content in ihre Website integriert. Bei den ausgerollten Updates ist im Trend zu beobachten, dass die kleineren Unternehmen zulegen – Motivation pur, die eigene SEO-Strategie maßgeschneidert zu verändern.
Eine gute Strategie ist es, hochwertige Backlinks zu kreieren. Zum einen gelingt das mit hochwertigen Inhalten, die von externen Websites kostenlos verlinkt werden. Doch vor der Linkbuilding Strategie heißt es erst einmal aufräumen. Denn es gibt Millionen spammige Links, die auf hochwertige Websites verweisen – automatisch gebildet. Das aktuelle Google Spam Update macht unlautere Links aus und listet die entsprechenden Websites aus dem Index aus. Das hat auch Auswirkungen auf alle verbundenen Websites.
Das Google Spam-Update wurde weltweit ausgerollt und bezieht sich die Web- und Bildersuche. Auch wenn Google die Kriterien des Spam Updates im Dunkeln lässt, Backlinks von minderwertigen Websites gehören zu den absoluten Negativfaktoren. Oftmals ist die Funktion dieser Spam-Websites einzig Phishing von persönlichen Daten und die Installation von Malware. Nach eigenen Angaben blockiert Googles täglich 25 Milliarden automatische Spam-Websites.
Websitebetreiber, die alle Googles Webmaster-Richtlinien befolgen, stehen erst einmal nicht im Fokus des Google Spam Updates. Aber wer sich lauter zeigt, dessen Website kann trotzdem für gehackten Spam anfällig sein. Ist die Website nicht ausreichend gesichert, kann Spam an Nutzer weitergegeben werden.
Sollte Ihre Website nach dem Google Spam Update im Juni 2021 beim Ranking verloren haben, sollten Sie die Sicherheit Ihrer Website kontrollieren. Erster Hinweis kann die Google Search Console im Reiter Top-verweisende Websites geben.
Generell müssen alle Logfiles von Webservern auf verdächtige Signale regelmäßig überprüft werden. Folgende Hinweise sollten Sie sensibel beobachten:
Wenn die Registrierung von fremden Accounts durch Skripte verhindern wollen, nutzen Sie Captchas. Kommentarfunktionen sollten immer moderiert werden, oder Sie schränken diese Funktion stark ein.
Weitere technische Einstellungen können verhindern, dass Google Ihre Website mit nicht vertrauenswürdigen Angeboten in Zusammenhang stellt. Diese Seiten können in der Robots.txt Datei als Disallow gesperrt und auf nofollow gesetzt werden. Usergenerierter Content kann mit einem rel=“ugc“ oder rel=“nofollow“ gekennzeichnet werden. Hilfreich ist, wenn nutzergenerierten Inhalten ein separater Pfad zugewiesen wird. Damit lässt sich Spam-Content erkennen und schneller entfernen.
Auch das Google Update Juni 2021 ist nicht bis ins Detail so transparent, dass man sich eine Änderungsliste zur SEO-Optimierung ableiten kann. Im technischen Bereich müssen Backlinks analysiert und bewertet werden. Aber auch interne Links sind wichtig. Durch Anchor Text Optimization wird Mehrwert für den Nutzer geschaffen. Dabei wird die Verweildauer auf der Seite nebenbei erhöht. Auch die Einbindung audiovisueller Medien ist in diesem Kontext ratsam. Im journalistischen Bereich ist auch nach dem Google Update 2021 die Strategie rund um die Keywords weiter empfehlenswert. Ein Blick in die Keyword Research Tools gibt Aufschluss, zu welchen Themen die Leser Informationen benötigen. Das schafft hochrelevante Inhalte, die intern und extern verlinkt werden.
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Autor: Friederike Baer