Subdomains oder Unterverzeichnis-Struktur für SEO & Crawling

26.6.2024

Subdomains und Unterverzeichnisse sind grundlegende Strukturen für die Website-Architektur. Eine Subdomain wie "blog.example.com" ist ein untergeordneter Teil einer Hauptdomain, während ein Unterverzeichnis wie "example.com/blog/" ein Ordner innerhalb der Hauptdomain ist. Subdomains eignen sich für große Websites mit sehr unterschiedlichen Themenbereichen oder Sprachversionen. Ein typisches Beispiel wäre ein internationales Unternehmen mit länderspezifischen Websites: "de.example.com" für Deutschland, "fr.example.com" für Frankreich usw.

Technische Unterschiede umfassen Struktur, Verschachtelung, Autoritätsübertragung, Serveraufteilung, Verwaltung, URL-Struktur, Domainautorität sowie Crawling und Indexierung. Die Wahl zwischen Subdomains und Unterverzeichnissen sollte auf den spezifischen Anforderungen und Zielen der Website basieren. Diese technischen Unterschiede beeinflussen die SEO-Leistung und die Verwaltung der Website. Beispielsweise hat die Wahl von Sudomains einen Effekt auf Flexibilität bei der Strukturierung von Inhalten.

In diesem Artikel gehen wir auf den Effekt von Subdomains und Unterverzeichnissen auf die Suchmaschinen Bots ein. Wie welche Auswirkungen zeigen sich beim Crawling, und welche Domain Strategie ist für welche Website Struktur sinnvoll?

Gründe für oder gegen Subdomains & Unterverzeichnisse

Die Wahl zwischen Subdomains und Unterverzeichnissen sollte letztendlich auf Basis der spezifischen Geschäftsziele, der Website-Struktur und der SEO-Strategie getroffen werden. Es gibt keine universell beste Lösung, sondern es kommt auf den individuellen Anwendungsfall an.

Vorteile von Subdomains

  • Flexibilität: Subdomains ermöglichen eine klare Trennung verschiedener Bereiche einer Website.
  • Gezielte SEO-Strategien: Jede Subdomain kann unabhängig optimiert werden.
  • Technische Unabhängigkeit: Subdomains können auf separaten Servern gehostet werden.

Allerdings gibt es auch Nachteile:

  • Getrennte Linkpower: Backlinks zu Subdomains stärken nicht direkt die Hauptdomain.
  • Erhöhter Verwaltungsaufwand: Jede Subdomain erfordert separate Pflege und Tracking. Die technische und inhaltliche SEO Optimierung ist für jede einzelne Subdomain erforderlich.
  • Mögliche Kannibalisierung von Keywords zwischen Subdomains.

Strategische Nutzung von Subdomains für SEO

Subdomains können strategisch für SEO eingesetzt werden, indem man:

  • Spezifische Nischen oder Themen auf eigenen Subdomains behandelt.
  • Internationale Versionen einer Website auf länderspezifischen Subdomains hostet.
  • Separate Marken oder Produktlinien auf eigenen Subdomains präsentiert.

Vorteile der Unterverzeichnis Struktur

Unterverzeichnisse sind ideal für kleinere bis mittelgroße Websites, die thematisch eng miteinander verknüpft sind. Ein Online-Shop könnte beispielsweise Produktkategorien in Unterverzeichnissen organisieren: "example.com/elektronik/", "example.com/mode/" etc.

  • Konzentration der Linkpower: Alle Backlinks stärken die gesamte Domain.
  • Einfachere Verwaltung: Weniger Aufwand für Tracking und Maintenance.
  • Klare Hierarchie: Logische Strukturierung des Inhalts.

Nachteile von Unterverzeichnissen:

  • Weniger Flexibilität bei der Serveraufteilung.
  • Mögliche Überlastung der Hauptdomain bei sehr umfangreichen Inhalten.
  • Schwierigere Trennung unterschiedlicher Themenbereiche.

Strategischer Einsatz von Unterverzeichnissen für SEO

  • Logische Strukturierung von Inhalten nach Themen oder Kategorien.
  • Nutzung sprechender URLs für bessere Nutzerfreundlichkeit und Crawlbarkeit.
  • Effiziente interne Verlinkung zur Stärkung der gesamten Domain.

Domainumleitung und Website-Relaunch

Bei einer strategischen Neuausrichtung der Websites und Domainstrategie bietet sich die "Verschlankung" der Website Architektur an. Einher geht das oftmals mit einem Domain Relaunch, bei dem Sudomains und Hauptdomain zusammengefügt werden. Bei der Übertragung mehrerer Subdomains auf eine Hauptdomain  ist folgendes Vorgehen empfehlenswert:

1. Erstellung einer detaillierten Umleitungsstrategie für alle URLs.

2. Implementierung von 301-Weiterleitungen von alten auf neue URLs.

3. Anpassung interner Links und Sitemaps.

4. Aktualisierung externer Backlinks, soweit möglich.

5. Überwachung des Indexierungsstatus und der Rankings nach dem Relaunch.

6. Kontinuierliche Überprüfung auf 404-Fehler und Behebung von Problemen.

Die Wahl zwischen Subdomains und Unterverzeichnissen hat relevante Auswirkungen auf die SEO-Performance, das Crawling einer Website und das Keyword Ranking. Subdomains bieten Flexibilität und die Möglichkeit, gezielte SEO-Strategien zu verfolgen, erfordern jedoch mehr Pflege und können die Linkpower der Hauptdomain nicht direkt stärken. Unterverzeichnisse hingegen bündeln die Linkpower und sind einfacher zu verwalten, bieten jedoch weniger technische Unabhängigkeit und Flexibilität.

Letztlich sollte die Entscheidung auf den spezifischen Anforderungen und Zielen der Website basieren. Die SEO-Betreuung von Subdomains und Websites mit Unterverzeichnisstruktur oder ein Domain-Relaunch sind immer eine wichtige Frage der SEO-Strategie.

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