Google Bard AI

Google hatte 2023 mit dem KI-Chatbot Bard seine Antwort auf ChatGPT von OpenAI und Microsoft präsentiert. Der Name Bard AI bezog sich ursprünglich auf das englische Wort „Barde“ bzw. „Dichter“ – passend dazu generierte Bard AI Texte und führte menschenähnliche Dialoge. Die Einsatzmöglichkeiten waren zunächst noch eingeschränkt, doch schon damals zeichnete sich ab, dass Bard AI einen signifikanten Einfluss auf die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ausüben würde.

Funktionsprinzip von Google KI Bard?

Bard AI stellte einen textbasierten KI-Assistenten dar, der – ähnlich wie ChatGPT – auf einem Large Language Model (LLM) basierte. Nutzer konnten im Suchfeld Fragen oder Aufgaben formulieren, worauf Bard AI beispielsweise Daten auswertete, Computercodes schrieb oder verschiedenste Textarten generierte. Die Bandbreite reichte von Blogartikeln und Ratgebern bis zu Gedichten, Essays und fachspezifischen Texten. Auch Tabellen ließen sich mit Bard AI erstellen. Dank der Anbindung an das Internet konnte Bard AI stets mit aktuellen Daten arbeiten, während ChatGPTs Wissen auf Trainingsdaten bis 2021 beschränkt war.

Um das sogenannte „Halluzinieren“ von Sprachmodellen zu reduzieren, setzte Google Trainingsmethoden wie Reinforcement Learning from Human Feedback (RLHF) ein. Bard AI war zunächst nur in Englisch, Koreanisch und Japanisch verfügbar, weitere Sprachen sollten folgen. Ein Vorteil gegenüber ChatGPT lag darin, dass Bard AI mitunter Quellen für Antworten angab und direkt auf aktuelle Webinhalte zugreifen konnte.

Bard AI und SEO

Gerade für SEO und Content-Marketing eröffnete Bard AI neue Möglichkeiten: Die KI konnte große Datenmengen analysieren, leistungsstarke Keywords identifizieren, strukturierte Daten und Schema Markups generieren und so die Sichtbarkeit von Websites verbessern. Auch für die Sprachsuche und Local SEO bot Bard AI Potenzial, etwa um lokal relevante Inhalte für Zielgruppen zu erstellen. Die Bedeutung von Nebenkeywords, Synonymen und der Lesbarkeit von Inhalten nahm weiter zu, da Bard AI Inhalte besser verstehen und einordnen konnte. Tabellen und Listen wurden als bevorzugte Darstellungsform der KI immer wichtiger.

Die Umbenennung: Bard AI wurde zu Gemini

Im Februar 2024 hat Google Bard AI offiziell in Gemini umbenannt. Damit wollte Google die Markenstrategie vereinheitlichen und verdeutlichen, dass Nutzer direkt mit dem fortschrittlichen Gemini-Modell interagieren. Die Umbenennung spiegelte auch wider, dass Gemini als multimodales KI-System nicht nur Texte, sondern auch Bilder, Audio und weitere Medien verarbeiten konnte. Gemini wurde in zahlreiche Google-Produkte wie Gmail, Docs, Sheets und die Google Suche integriert und ist als Gemini Advanced auch als kostenpflichtige Version verfügbar.

Mit der Umbenennung wurde Bard AI Teil der Gemini-Modellfamilie, die verschiedene Varianten wie Gemini Pro, Ultra und Flash umfasst und auf modernsten KI-Technologien basiert. Weitere Informationen und eine Übersicht der wichtigsten Begriffe rund um Gemini finden Sie im Google Gemini Glossarartikel.

Conclusión

Bard AI, später Gemini, markierte den Beginn von Googles generativer KI-Offensive. Die KI entwickelte sich von einem textbasierten Chatbot zu einem vielseitigen, multimodalen Assistenten, der zahlreiche Anwendungsfelder in SEO, Content-Erstellung und Produktivität abdeckte und heute als Gemini das Herzstück von Googles KI-Strategie bildet.