Interne Verlinkungen (auch Anchor Text Optimization genannt) werden in der Onpage Optimierung gezielt für die Verbesserung des Keyword Rankings eingesetzt. Hierbei handelt es sich um einen bewusst platzierten Verweis von einer URL auf eine andere URL derselben Domain. Diese Verknüpfung kann in Form von Navigationselementen und weiterführenden Leseempfehlungen (zum Beispiel "ähnliche Artikel") vorgenommen werden.
Sind die internen Verlinkungen in den Fließtext eingebaut, spricht man von einem klickbaren Ankertexten. Über diese werden die Besucher zu thematisch verwandten Inhalten weitergeleitet. Aus Sicht der Suchmaschinen Bots werden die internen Verlinkungen als Crawl-Anleitung - wir bezeichnen es auch gerne als Wegbeschreibung - verstanden. Sobald der Bot den Link verkennt, verfolgt er diesen bis zur angegebenen Target URL. Interne Links wirken sich sowohl auf die Benutzerfreundlichkeit als auch auf das Suchmaschinenranking aus. Sie sollten daher im Rahmen von Strategien zur gezielten Suchmaschinenoptimierung (SEO) stets mit einbezogen werden.
Backlinks von externen Websites werden übrigens nicht zu den internen Verlinkungen gezählt.
Verlinkungen aller Art zählen zu den wichtigen Hebeln, um SEO und vor allem das Keyword Ranking einer Website zu beeinflussen. Im Falle von internen Links werden spärlich besuchte Unterseiten für die Suchmaschine nachverfolgbar gemacht. Darüber hinaus gibt die Anzahl an internen Verlinkungen Aufschluss darüber, welchen Seiten einer bestimmten Domain die größte Bedeutung zugemessen wird. Das wirkt sich sich ebenfalls positiv auf Ranking und Indexierung von URLs aus. Interne Verlinkungen können außerdem genutzt werden, um den durch externe Domains vererbten "Link Juice" von Haupt- auf Unterseiten weiter zu verteilen. Ein offensichtlicher Vorteil gegenüber Backlinks besteht darin, dass sie autonom gesetzt werden können.
Durch gezielte Optimierung der Ankertexte werden die Vorteile interner Verlinkungen bestmöglich ausgeschöpft. Ein aussagekräftiger Ankertext enthält eindeutige Informationen darüber, welchem Thema die verlinkte URL gewidmet ist. Reichert man diese Informationen nun systematisch mit ausgesuchten Keywords an, kommuniziert man gegenüber der Suchmaschine, für welche Begriffe die Seite bevorzugt rankt. Derartig optimierte Ankertexte sind somit aus SEO-Sicht weitaus sinnvoller als unspezifische Formulierungen(zum Beispiel "hier weiterlesen"). Die Keywords sollten im Allgemeinen möglichst am Anfang des Ankertextes platziert werden.
Abseits der Ankertextoptimierung bestehen noch weitere Möglichkeiten, um die Struktur der internen Verlinkungen zu verbessern. So sollte die Anzahl an internen Links auf einer Seite nicht exzessiv in die Höhe getrieben werden. Zum einen leidet die Nutzererfahrung, zum anderen weiß der Webbot nicht mehr, welche Target-URLs priorisiert werden. Beachtet werden sollte auch der Umstand, dass bei mehreren aufeinanderfolgenden internen Verlinkungen auf die gleiche Seite die erste davon am höchsten gewichtet wird und daher bei der Optimierung Priorität besitzt. Wichtige interne Links sollten zudem möglichst prominent eingefügt und nicht etwa am Rande der Website platziert werden.